Welcome to New York! Ich war tatsächlich dort! Unglaublich!
Ich konnte eine alte Bekannte besuchen, die ich 13 Jahre nicht mehr gesehen habe und nach so langer Zeit kreuzte Gott unsere Wege wieder in der majestätischen Stadt New York. Ein Tag in dieser Stadt genügt, um sich in sie zu verlieben. Er genügte, um zu staunen über das, was Gott den Menschen an Fähigkeiten geschenkt hat.
Von dem einen Tag in New York möchte ich euch hier kurz berichten. Hab auch zwei kleine Rätsel für euch dabei ;)
Wir starteten recht früh, standen dann in einer langen, geordneten Schlange an, um mit dem öffentlichen Bus von New Jersey durch den Hudson River hindurch und dann mit einer Subway nach Brooklyn zu fahren. Wir gingen zum Dumbo Park, machten natürlich ein Foto an diesem bekannten Spot und spazierten über die Brooklyn Bridge nach New York City.



Langsam und andächtig näherten wir uns dem beeindruckenden 9/11 Denkmal, für mich immer ein sehr besonderes Datum, da ich an diesem schrecklichen Tag 2001 gerade meinen 17. Geburtstag feierte, als die schreckliche Nachricht im Fernsehen uns fassungslos zurückließ...


Die Bauwerke sind einfach nur atemberaubend. Auf der High Line spazierten wir zum Hudson Yard und machten uns bereit, 101 Stockwerke in die Höhe zu fahren. Zuvor waren wir noch auf einer Bank gelegen und spürten Tropfen. Woher kamen die wohl, bei blauem Himmel und keiner Wolke? Schaut mal das nächste Foto an. Findet ihr es auch heraus?

Als die High Line zuende ging, hörte ich jemanden singen und Gitarre spielen. Wie schön, dachte ich, endlich mal ein Straßenmusiker. Als ich gerade hinlaufen wollte, wurde geklatscht und mit schnellen Schritten kam ein unscheinbarer, rothaariger Mann mit seiner Gitarre aus dem kleinen Menschenpulk gelaufen, um die Treppe hinunter zur Straße zu gehen und in einen Touristenbus einzusteigen. Hinter ihm ein Kameramann und ein paar nette Männer im Anzug. Naja, ein Straßenmusiker war das wohl nicht. Findet ihr ihn im nächsten Bild? :)

Ja, unglaublich, da war doch einfach der Ed Sheeran auf den New Yorker Straßen unterwegs... 😄
Als wir dann auf dem "The Edge" ankamen, verschlägt einem der Anblick schon erstmal die Sprache. Wow! Was für ein Blick. Was für eine Ruhe. Die Stadt überraschte uns. Wir hatten Hektik und Lärm erwartet. Wir empfanden es als entspannt und ruhig. Nicht nur von so weit oben.



Ein junger Afghane sprach mich an. (Das war irgendwie sein Job, anscheinend.) Ich freute mich, dass nicht immer ich die bin, die andere anspricht. Er sprach in bewundernden Worten über den Hudson River. Ich sagte, nicht den Fluss, sondern den Schöpfer finde ich bewundernswert. Und ich las Verse, die ich am morgen gelesen hatte und die mich beeindruckt hatten:
So spricht der HERR: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße! Was ist denn das für ein Haus, das ihr mir bauen könntet, oder welches ist die Stätte, da ich ruhen sollte? Meine Hand hat alles gemacht, was da ist, spricht der HERR. Ich sehe aber auf den Elenden und auf den, der zerbrochenen Geistes ist und der erzittert vor meinem Wort. (Jesaja 66,1-2)
Der junge Mann war beeindruckt von den Worten und ihrer Schönheit. Und ich war beeindruckt im Anblick all dessen, was wir sahen: Gott sucht die, die elend sind und sich nach seinem Wort ausstrecken. Dort wohnt er!
Von dort wieder auf dem Boden zwischen all den Wolkenkratzern ging' s zum Central Park bei tief stehender Sonne. Hier nun trafen wir Kinder und Familien, wie sie auf der Wiese saßen oder Baseball übten oder lasen. Später kam eine nicht enden wollende Menge an joggender Großstädter vorbei. Was für eine schöne und entspannte Atmosphäre. Ich zog meine Schuhe und Socken aus, lief über das weiche Gras und ließ mich dann einfach mal fallen...



Mit Anbruch der Dunkelheit gingen wir noch zum flimmernden Lichtermeer, dem Time Square. Hier war es nun mal laut und quirrlich. Schon beeindruckend, all die Werbung, all die Lichter, all die Dinge, die Mensch meint zu brauchen... Sehenswert, aber nicht mein Lieblingsort. Der sich rot färbende Himmel zwischen den Häusern und Autos zu sehen war dabei noch das schönste.



Ein aufregender Tag ging zu Ende. 24 000 Schritte hatten wir gemacht und unser Herz war froh und unsere Beine müde, als wir wieder Richtung New Jersey fuhren.
Von dort hatten wir nochmal einen wunderschönen Blick auf die Skyline von New York bei Nacht.

Was für ein Erlebnis! Was für ein Tag! Danke Gott!
Am nächsten morgen war ich früh wach und lief durch die noch dämmrigen Straßen zum Hamilton Park und wie schön war es, die aufgehende Sonne zu begrüßen, wie sie sich majestätisch erhob und ihr Licht in den vielen Fenster reflektierte.

Goodbye New York!
