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Wie Gott aus Ärgernis Wunderbares macht

Wie Gott aus Ärgernis Wunderbares macht

Gestern konnte ich einfach mal wieder nicht anders, als meinen wunderbaren Gott zu loben! Warum? Naja, ich durfte einmal wieder eine Sache von den 10 000 sehen, die er wirkt, wenn wir nicht hinschauen oder ganz und gar nicht damit rechnen!

Wie ich euch schon erzählt habe, leite ich gerade eine Awaken Love-Gruppe.
Es geht darum, zu entdecken, warum Gott Sex geschaffen hat und was er für uns Frauen damit Gutes gedacht hat. So ein spannendes Thema – und ich merke dabei immer wieder, wie sehr ich von Gott abhängig bin. Das könnte beängstigend sein… ist aber in Wahrheit die schönste Lektion:

Not through me, but through Christ in me.

Für unsere Treffen hatten wir Handouts vorbereitet und sie im Kopierladen drucken und binden lassen.
Doch als meine Freundin am ersten Abend kam, war das Word-Dokument beim Übertragen per Mail völlig durcheinander geraten. Vieles war verschoben, manches unleserlich, und einige Bindungen hielten nicht.
Ich war ehrlich gesagt enttäuscht. Es war sowieso schon ein Tag voller kleiner Rückschläge – und ich wusste ja: Diese Gruppe wird angefochten sein.
Der Feind will nicht, dass Licht dahin kommt, wo er uns so erfolgreich durch Scham und Schweigen gefangen hält.

Jetzt also das auch noch.
Wie unprofessionell, dachte ich. Warum habe ich mich nicht rechtzeitig gekümmert?
Und nun sitzen wir da – beim ersten Abend, ohne ordentliches Handout.

Was tut man da?
Wir beteten. (Das ist immer das Erste und Beste!)
Und dann rief ich meinen Mann an (oft das nächstbeste 😉), der sofort einsprang, die Unterlagen druckte und sie noch rechtzeitig mit dem Fahrrad vorbeibrachte.
Was für einen tollen Mann ich habe – das war schon mal die erste wertvolle Erkenntnis des Abends. 😄

Und der Abend?
Er war gesegnet.
So gut, dass mir einmal mehr klar wurde:
Gott ist nicht von unserer perfekten Planung abhängig, damit sein Geist wehen kann! (Das war die zweite wichtige Lektion des Abends.)

Beim zweiten Treffen gestern hatten wir dann die fertigen Hefte in Händen.
Aber hört mal, was Gott noch getan hat:

Der Besitzer des Kopierladens war ein alter Bekannter meiner Freundin aus einer Zeit, in der ihr Leben auf sexueller Ebene ziemlich turbulent war.
Als er beim Drucken einen Blick auf die Inhalte warf („Was Gott über Sex denkt“, „Wahre Intimität“…), machte er zuerst eine spöttische Bemerkung.
Er konnte einfach nicht begreifen, was Gott mit Sex zu tun haben sollte.
(Und wer will es ihm verdenken – schaffen das doch auch so viele Christen kaum.)

Doch dann wurde er neugierig.
Meine Freundin blieb noch eine Stunde bei ihm sitzen – zwischen Kunden, die kamen und gingen – und sie redeten über Gottes gute Gedanken mit seiner Schöpfung. Er hörte zu.
Am Ende war er sichtlich bewegt, umarmte sie und bedankte sich für das gute Gespräch.

Wisst ihr was?
Das war kein Zufall. Unsere Verplantheit war eingeplant vom souveränen Gott. Unser Missgschick mit dem Worddokument war Teil seines wunderbaren Planes.

Er hatte schon längst vorgesehen, dass wir noch einmal in diesen Laden gehen würden. Warum? Damit dieser Mann Worte hört, die heilen. Worte, die befreien. Worte, die zum Schöpfer selbst führen.

Jetzt beten wir für ihn und wir sind sicher:
Gott hat etwas angefangen, das er auch vollenden wird.

Das ist die große Freude am Leben mit Jesus:
Ihn immer wieder auf frischer Tat zu ertappen – wie er wirkt, über die Maßen mehr, als wir bitten oder verstehen können.

„Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt,
dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus durch alle Geschlechter von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“
(Epheser 3,20–21)

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